Alexander Frey

Diakon

Eine Rose für den Weg

Hinter jedem verheirateten Diakon steht eine starke Frau, die seinen Weg und den damit verbundenen Einsatz mitträgt. Das kann Alexander Frey bestätigen. Seine Partnerin, selbst eine Theologin, hat er auf einer Wallfahrt nach Lourdes kennengelernt. Und seit sie zusammen sind, hat sie ihn immer unterstützt. Auch in der besonders intensiven Zeit seiner – nebenberuflichen – Ausbildung, in der sie mehrere Kinder bekam. Vier hatten sie schon, als seine Frau anlässlich seiner Weihe noch einmal offiziell um ihr Einverständnis zu seinem Weg gebeten wurde. Eine Rose vom Kardinal machte sichtbar, wie viel dieses zweite Ja bedeutet.

Ich würde es immer wieder so machen.

Der Glaube hat in seinem Leben zwar von Anfang an eine Rolle gespielt; als Jugendlicher stand für Alexander Frey aber nicht die Kirche, sondern der Sport im Vordergrund. Bis ihn ein schwerer Autounfall zum Nachdenken bewegte und er dann relativ spät – mit 19 Jahren – noch Messdiener wurde. In einer Pfarrei, in der er früher schon viele erwachsene junge Männer am Altar hatte stehen sehen. Hier fand er einen engagierten Pfarrer und gute Freunde, die teilweise selber Priester wurden. 

Diese Vorbilder beschäftigten ihn stark; er stellte nach intensiver Prüfung jedoch fest, dass er auf jeden Fall eine Familie wollte. Ein wichtiger Wegbegleiter brachte ihn dann darauf, ständiger Diakon zu werden. „Verheiratet sein, Kinder haben und ganz für die Kirche arbeiten. Und damit auch die Familie ernähren können.“ Das hat ihn gepackt und nicht wieder losgelassen. Die Entscheidung bereut hat er seither noch nie: Er würde es immer wieder so machen.

Sein Lebensmotto?

Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen.– Don Bosco

Kinder, Kinder ...

Fünf eigene hat er, für ein Vielfaches davon ist er im Rahmen seiner Berufungspraxis engagiert. In der Grundschule, in Kontaktstunden und Schulgottesdiensten, in Messdienergruppen, mit Kinderbibeltagen und Osterworkshops, in der Kommunionvorbereitung usw.: Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist ein Schwerpunkt, den er als Vater besonders mag. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Ökumene, denn Alexander Frey ist im flächenmäßig größten Diasporabereich des Erzbistums Köln unterwegs.

Die Frohe Botschaft

An seiner Berufungspraxis mag er besonders die persönlichen Gespräche, in denen er etwas über den Glauben anderer Leute erfährt. Und das findet er am schönsten: die Frohe Botschaft zu verkünden, taufen und trauen zu dürfen. Die freudigen Feste eben – besonders dann, wenn er merkt, dass den Menschen tatsächlich die Sakramente wichtig sind.