Joana Drießen

Gemeindereferentin

Die kleinen, unscheinbaren Momente

Sie sind es, die bei Joana Drießen eine besonders große Wirkung hinterlassen. Wie z.B. die Begegnung mit der Mutter, die sich mit Tränen in den Augen dafür bedankt, dass ihr Kind wieder gern in die Kirche geht. Und das liebt sie an ihrer Berufung vor allem: 

„Zu spüren, dass Gott tatsächlich einen Plan für mich hat und mich an Orte stellt, die mich so werden lassen, wie er mich wohl gedacht hat!“

„Wenn das mein Weg ist, wird es klappen.“

Klassischer katholischer Werdegang, mit 15, 16 dann ein Bruch, weil vieles stört. Joana Drießen muss sich noch einmal neu mit ihrem Glauben auseinandersetzen; er bleibt wichtig für sie, aber ein Beruf in der Kirche steht definitiv nicht an. Sie ist sicher, Grundschullehrerin werden zu wollen, bis sie eine Infoveranstaltung zum Studiengang vom Gegenteil überzeugt. Es folgt ein diakonisches Jahr im Kindergarten und der offenen Jugendhilfe. Mit viel Spielraum, um sich auszuprobieren. 

Am Ende hat sie das Gefühl, sie sollte mit allen Altersgruppen zu tun haben, auf der Basis des Glaubens gemeinsam etwas erleben. Plus Schreibtischarbeit und Organisation. Auf der Suche nach einer passenden Ausbildung gelangt sie eher zufällig auf die Website der Katholischen Hochschule in Paderborn, bei der gerade ein Tag der offenen Tür ansteht. Sie geht hin – und bewirbt sich danach um einen Studienplatz in Religionspädagogik. Mit dem Gedanken: Wenn mich Gott wirklich als Gemeindereferentin will, wird es auch klappen. Und das tat es.

Schwerpunkt Familienpastoral

In Kurzform bedeutet das: Joana Drießen kümmert sich um Familiengottesdienste und Kleinkindergottesdienstkreis, Schulpastoral, Kindergärten, Erstkommunion- und Firmvorbereitung, Messdiener, Jugendgruppen und Leiterrunden.

Darauf steht sie

1 Kor 13. Buchstäblich: Die Quintessenz – „Glaube, Hoffnung, Liebe“ – hat sie sich auf den Fuß tätowieren lassen. Weil sie sicher ist, um diese drei Dinge nie herumzukommen. Und das auch gar nicht möchte.

Bitte mitbringen!

  • Freude an seinem ganz eigenen Glauben
  • Neugier auf andere Menschen (auch wenn einem mal die Nase nicht passt)
  • Spaß an Teamarbeit
  • zwei Augen, die sehen, wo man gebraucht wird

Irgendwo im Nirgendwo

Wie sie ihren ganz persönlichen Glauben lebt? Eigentlich will und kann sie das nicht so von ihrer Arbeit trennen. Aber ganz dasselbe ist es nicht. Deshalb besucht sie z.B. immer mal wieder woanders die Messe, wo niemand aus ihrem Team predigt und sie einfach zuhören kann. Dann ist sie in ihrem Heimatbistum noch ehrenamtlich bei einer Jugendaktion dabei. Und verschwindet hin und wieder zu Exerzitien, irgendwo im Nirgendwo, um sich mit Gott und sich selbst auseinanderzusetzen.