Alexander Linke ist in der kirchlichen Jugendarbeit groß geworden, mit einem Gemeindereferenten, der viel erlebnispädagogisch gearbeitet hat und ein prägendes christliches Miteinander wachsen ließ. Doch trotz der großen Bedeutung, die gelebter Glaube für ihn hatte: Dass sie auch seine berufliche Orientierung betreffen könnte, war Alexander Linke zunächst nicht klar. Das kam erst nach dem Abitur, im Zuge der Arbeit in einem offenen Jugendtreff, bei dem „sein“ Gemeindereferent mit im Vorstand saß.
Da entwickelte sich das Gefühl: Was der macht, ist genau das, was ich auch tun will. Zur endgültigen Ausrichtung trug erneut sein Vorbild bei: „Wenn du eine Familie ernähren möchtest und ein Theologiestudium nicht ganz scheust, dann beiß dich da durch und werde Pastoralreferent.“ Gelungen ist ihm das in der Rückschau nur, weil er sich seiner Berufung zu 100% sicher war. Und weil u.a. eine erlebnispädagogische Ausbildung „nebenbei“ für Ausgleich sorgte.
Sein Leitspruch: „Tell me and I will forget, show me and I will remember, involve me and I will understand.“
„Ich will den Menschen nicht einfach irgendwas erzählen oder zeigen, sondern ich möchte sie mit hineinnehmen. Ich möchte sie den Glauben erleben lassen, sie mit ihren Charismen auch tätig werden lassen.“
„Ich bin nicht nur berufen, Pastoralreferent zu sein. Ich habe auch eine ganz starke Berufung, Familienvater zu sein.“ Und die gilt es ebenfalls zu leben. Deshalb nimmt er z.B. auch Elternzeit, obwohl das nicht überall auf Verständnis stößt.
Kollegiales Miteinander wird für ihn spürbar gelebt und gefördert. Das Erzbistum bietet viel Sicherheit, eine gute Ausbildung und vielfältige kleine wie große Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten – Alexander Linke lässt sich z.B. zum Supervisor und Coach weiterbilden –, stellt aber z.B. mit der Residenzpflicht in der Gemeinde auch besondere Ansprüche. Für ihn „passt es insgesamt ganz gut“.
„Ich möchte dazu beitragen, dass junge Menschen und Familien religiöse Angebote finden, die zu ihnen passen und von denen sie etwas haben. Ob es die Teilnahme an einer Aktion oder Gruppe oder ehrenamtliches Engagement ist: Jeder soll aus den vielfältigen Möglichkeiten, die wir bereitstellen, sein Glaubensleben gestalten können. Dazu gehören z.B. auch die Kletteraktivtage für Paare zur Ehevorbereitung, die ich zusammen mit meiner Frau gestalte.“